Jede Markenseite auf Instagram benötigt Unmengen an Inhalten. Das erfordert ständige Arbeit und das Posten mehrmals pro Woche, wenn nicht sogar täglich. Du kannst den administrativen Teil etwas vereinfachen, indem du die terminierte Massenveröffentlichung von Beiträgen nutzt. Auf diese Weise musst du nicht jeden Beitrag manuell zur Social-Media-Plattform hinzufügen. Aber wie kannst du die Produktion von Inhalten reduzieren? Du könntest Inhalte posten, die von anderen Personen erstellt wurden!
Diese werden als nutzergenerierte Inhalte (UGC) bezeichnet. Abgesehen davon, dass du kostenlos großartige visuelle Inhalte erhältst, können UGC eine große Bereicherung für das Brand-Marketing sein. Indem du UGC präsentierst, zeigst du deinen Abonnenten, dass andere Menschen an deiner Marke interessiert sind und sie in den sozialen Medien bewerben und erwähnen. Das allein kann gut für das Branding sein.
Möchtest du erfahren, wie das geht? Dann tauchen wir tiefer in das Thema UGC ein.
Die Definition von UGC
Unter nutzergenerierten Inhalten versteht man alle Inhalte, die nicht von der Marketingabteilung für Ihre Marke erstellt wurden.
Ein Foto deines Produkts, das ein Kunde in einer Geschichte oder einer Rezension auf einem kleinen Blog teilt, ist ein Beispiel für nutzergenerierte Inhalte. Selbst Inhalte, die von deiner Marketingabteilung angeregt werden, können nutzergenerierte Inhalte sein, vorausgesetzt, dass andere Personen sie erstellen – Influencer oder Personen, die an einer Challenge teilnehmen.
Die Vorteile nutzergenerierter Inhalte im Brand-Marketing
Das Reposting nutzergenerierter Inhalte sieht zwar gut aus, aber bringt es deiner Marke auch einen Mehrwert? Es gibt drei Hauptbereiche des Brand-Marketings, die von nutzergenerierten Inhalten profitieren.
Betrachten wir sie nacheinander.
Vertrauensbildung und Authentizität
Du kannst deine Marke zwar online mit deiner Markenstimme und -positionierung authentisch erscheinen lassen, aber nichts sagt mehr über Authentizität aus als freundliche Kundeninteraktionen. Wenn du deine Kunden dazu ermutigst, UGC zu erstellen und diese zu reposten, zeigst du anderen, dass Menschen dir vertrauen und deine Marke und Produkte so sehr schätzen, dass sie in den sozialen Medien damit angeben.
Dies schafft ein positives Markenimage einer vertrauenswürdigen und authentischen Marke. Tatsächlich würden 85 % lieber Inhalte von Kunden als von Influencern sehen.
Im Grunde bedeuten UGC eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Personen, die Inhalte rund um deine Marke erstellen, erhalten die gewünschte Anerkennung, deine Abonnenten sehen deine menschliche Seite und du profitierst von einer besseren Markenwahrnehmung.
Steigerung von Engagement und Reichweite
UGC hilft Marken auch bei Engagement und Reichweite. Nutzergenerierte Inhalte sind für Verbraucher natürlich interessanter, weil sie authentisch sind. Das Engagement fällt in der Regel viel höher aus als bei durch Marken selbst erstellte Inhalte.
Die Forschungsdaten belegen dies. So erhalten beispielsweise Mikro-Influencer siebenmal mehr Engagement als Influencer mit einer größeren Abonnentenbasis. Auch die Ergebnisse sind vielversprechend, wenn Marken UGC in ihren allgemeinen Messaging- und Werbekampagnen einsetzen.
Abgesehen von der Steigerung der Engagement-Raten kann UGC auch deine organische Reichweite erhöhen – sowohl in den sozialen Medien als auch in der organischen Suche. Nutzer, die Beiträge und Geschichten erstellen, worin Produkte deiner Marke vorgestellt und der Markenaccount getaggt werden, machen neue Nutzer mit deiner Marke bekannt.
Dies ist weitaus authentischer und ansprechender, als wenn Influencer dies tun, da Menschen dazu neigen, ihren Freunden mehr zu vertrauen als Personen, die mit ihren Beiträgen finanzielle Absichten verfolgen.
Wenn Menschen in ihren Blogs über deine Marke sprechen und darauf verlinken, profitierst du doppelt: Zum einen profitierst du von organischen Gesprächen über deine Marke, da Benutzer deine Marke kennenlernen. Zum anderen erhältst du möglicherweise einen Backlink, der deine SEO verbessert und dazu beiträgt, dass deine Website für alle Keywords, auf die sie abzielt, höher eingestuft wird.
Hochwertige UGC kann Backlinks von anderen Websites anziehen und so die Autorität deiner Website stärken, insbesondere in Nischenpublikationen, die sich auf Influencer und Content-Ersteller in deiner Branche konzentrieren. Deshalb ist es wichtig, hochwertige Links zu erhalten, die deiner Website nicht schaden. Mit dem Backlink Checker von SE Ranking kannst du ein Backlink-Audit durchführen, um wertvolle Informationen zu erhalten – neue und verlorene Backlinks, ihre verweisenden Domains, Domain- und Seitenbewertungen und die Link-Autorität.
Verbesserung des Brand-Storytellings
Brand-Storytelling ist ein Narrativ über deine Marke. Du kannst es selbst erzählen, aber Verbraucher neigen nicht dazu, einer einseitigen Perspektive zu glauben. Deine Marke verkauft sich wirklich gut, wenn andere Menschen darüber sprechen – wenn sie Fotos und Alltagssituationen in den sozialen Medien teilen. Du kannst zum Beispiel TikTok oder Instagram für diesen Zweck nutzen.
Dies zeigt die menschliche Seite deiner Marke und wie deine Kunden damit interagieren. Wenn du Fotos und Videos teilst, die deine Mitarbeiter erstellt haben, zeigst du auch, wie dein Unternehmen von innen aussieht.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass 61 % der Verbraucher lieber bei Marken einkaufen, die ihre Mitarbeiter fair behandeln. Wenn du also nutzergenerierte Inhalte mit deinen Mitarbeitern teilst, wissen alle, dass sie sich wohlfühlen.
Strategien für die Nutzung nutzergenerierter Inhalte im Brand-Marketing
Du weißt bereits, wofür UGC steht und warum du sie verwenden solltest. Schauen wir uns nun an, wie du mehr nutzergenerierte Inhalte für deine Zwecke nutzen kannst:
- das Erstellen von UGC ermutigen
- UGC kuratieren und präsentieren
- UGC für Social Proof nutzen
- mit Influencern kooperieren
Best Practices für die Nutzung von UGC
Schließen wir mit einigen allgemeinen Ratschlägen zur effektiven Nutzung von UGC ab:
Erlaubnis einholen
Die erste Regel bei der Verwendung von Inhalten anderer im Internet ist, ausdrücklich um Erlaubnis zu bitten. Sicher, normalerweise möchten Personen, die Inhalte rund um deine Marke posten, anerkannt und erwähnt werden. Dennoch ist es eine gute Idee, um Erlaubnis zu bitten – für den Fall der Fälle.
Überwachen und moderieren
Die Überwachung und Moderation der Inhalte, die dein Konto getaggt haben oder deine Markeninhalte enthalten, ist ebenfalls sinnvoll. Da manche Menschen einfach nur Online-Trolle sind, könntest du am Ende ein paar Hater haben, mit denen du nicht interagieren willst.
Tracken und messen der Ergebnisse
Wie bei jeder Marketingaktivität solltest du die Performance von UGC-Inhalten tracken und messen. Erstelle individuelle Berichte, um zu überwachen, wie gut nutzergenerierte Inhalte im Vergleich zu anderen Formen von Inhalten in Bezug auf diese Metriken abschneiden:
- Klicks
- Interaktion wie Likes, Kommentare oder Shares
- Konversionsrate
- Markenstimmung
Wenn eine dieser Kennzahlen hinterherhinkt, solltest du auf die Plattform gehen, auf der die Inhalte gepostet wurden, und versuchen, den Fehler zu analysieren. So kannst du beispielsweise feststellen, dass das Teilen eines normal aussehenden UGC-Posts als Story besser funktioniert als ein Reposting – oder umgekehrt.
Verfolge UGC auch im Internet – die Anzahl der Backlinks zu deiner Website, die Websites, die auf dich verlinken, und ob es eine Konversation über deine Marke gibt. Dadurch erfährst du nicht nur, wie viel Aufmerksamkeit du generierst, sondern kannst auch Beziehungen zu den Websites aufbauen, die Inhalte über dich erstellen.
Fazit
Wenn eine Marke ansprechende und sorgfältig zusammengestellte Inhalte produziert, zeigt dies Geschmack und unterhält die Abonnenten. Nutzergenerierte Inhalte, die vielleicht nicht perfekt aussehen, zeigen, dass Kunden dir vertrauen.
Ermutige deine Kunden, Momente zu teilen, die sie mit deinen Produkten erlebt haben, Geschichten zu erzählen und etwas zu posten, das sie für lustig oder ästhetisch halten. Lobe, wenn es etwas zu loben gibt, und miss die Rohdaten, die aus diesen menschlichen Interaktionen hervorgehen.
So hebt sich dein Unternehmen im überfüllten Online-Sektor von der Masse ab und baut eine kleine, aber mächtige Gemeinschaft von Markenbotschaftern auf.
0 Kommentare