Heutzutage vermag es kein Computernutzer mehr, sich mit ein oder zwei Passwörtern durchzuschlagen. Ständig werden neue Passwörter benötigt, ganz gleich ob beim Shoppen im Internet, dem Online-Banking oder der neuen WordPress-Installation. Aber viele gehen leider sehr locker mit dem Thema Passwort Sicherheit um. Manche nutzen einfach für alle Anwendungen das gleiche Passwort. Keine gute Idee. Ist ein Passwort einmal geknackt, hat der Dieb quasi Zugriff auf alle digitalen Aktivitäten. Umso schlimmer ist es, wenn das Passwort auch noch leicht zu erraten ist. Immer wieder nutzen Anwender Passwörter wie „Hund“, „Sommer“ oder „Schatz“. Diese dieser Passwörter sind binnen Sekunden (genauer gesagt: binnen einer Sekunde) geknackt. Dies gilt in der Regel für alle Begriffe, die man im Wörterbuch findet.
Sollten Sie ein solches Passwort nutzen, sollten Sie dies möglichst rasch ändern. Denn der einzige Grund, dass Sie noch nicht Ihre digitalen Zugriffe verloren haben ist, dass Sie bislang noch nicht einem Angriff ausgesetzt waren.
Aber was sind nun sichere Passwörter?
Nun, ganz sichere Passwörter gibt es nicht. Wenn jemand Ihre Seite hacken möchte, dann wird er dies vermutlich auch schaffen. Aber man kann sich gegen automatische Angriffe recht gut schützen – und mit nur ganz wenigen Tricks, ist man deutlich besser geschützt als mit dem Namen des Haustieres mit einer Nummer hintendran.
Also grundsätzlich sollte man all jene Begriffe vermeiden, die real existieren (Wörterbuchangriff). Da hilft es auch nicht das Geburtsdatum oder eine andere beliebige Zahl an diese Begriffe anzuhängen. All diese Passwörter sind für Hacker eine offene Tür, die in 1 bis 3 Sekunden aufgeschlossen sind. Übringes ist es hier auch nahezu ohne Belang, wie lang das Passwort ist.
Also was ist zu tun?
1. Zunächst einmal sollte man sich Fantasiewörter ausdenken, wie beispielsweise z.B. Wewmi
2.Dann sollte man unbedingt Sonderzeichen einfügen: We?w!mi89&
Aber wie soll man sich so seltsame Begriffe merken?
Nun, der Trick ist ganz einfach: Man bildet einen Satz, den man sich merken kann und nutzt nur die Anfangsbuchstaben für das Passwort. Zum Beispiel „Heute denke ich mir 1 tolles & sicheres Passwort aus!“ ergibt als Passwort „Hdim1t&sPa!“ Dies ist schon ein recht gutes Passwort, welches es der Software deutlich schwerer machen sollte.
Passwort Sicherheit: Der besondere Trick
So, nun kommt noch ein prima Trick für unsere Breitengrade, denn wir haben in der deutschen Sprache ein paar Eigenarten, die es jeder Hackersoftware schwer machen. Angesichts der Tatsache, dass viele automatisierte Angriffe auf die englische abgestimmt sind, können wir einen enormen Schutz erreichen, indem wir Umlaute benutzen. Kurz: Wir denken uns einen Satz mit Umlauten aus: Zum Beispiel „Heute denke ich mir 1 übles & sicheres Passwort aus!“ ergibt als Passwort: „Hdim1ü&sPa!“
Okay. Zu guter letzt geht es noch darum, sich ein Passwort für verschiedene Anwendungen auszudenken. Ein guter Weg ist es, eine Eselsbrücke zum Anwendungszweck einzubauen. Suche ich also ein Passwort für Amazon, könnte ich mein sicheres Passwort um Amazon ergänzen (z.B. immer die ersten 4 Buchstaben): „Hdim1ü&sPa!AmAz“ oder für die Telekomseite: „Hdim1ü&sPa!TeLe“
Na dann! Weiherhin sicheres surfen!
Und wenn ihr mehr erfahren wollt, wie ihr mit wenigen Tricks eure WordPress-Installation gegen Angriffe und Spam schützen könnt, schaut euch doch mal meinen Kurs „WordPress – aber sicher.“ an.
Ich würde sagen ich habe gerade ein neues Passwort gefunden!
Sda4meI
(Super der Artikel 4 mich echt interessant)
Andreas
… oder nochbesser: SdA4mäi (Super der Artikel 4 mich ächt interessant) :-)
Danke für diesen prima Beitrag! So einfach geht das mit einem excellenten Passwort!
oder als Passwort ausgedrückt:
DfdpB!Segdm1eP!
:-) Perfekt! Das ist lustig. Könnte eine Geheimsprache werden: :-)P!Dal-K1Gw
Oder man benutzt ein Tool wie beispielsweise PasswordDepot.