Marketer wissen: Die Wiedererkennung ist entscheidend. Beim Logo, bei der Website, beim Intro eines Videos. Ohne Wiedererkennung ist alle Mühe für die Katz.
In der Fülle der optischen Reize und Werbebotschaften ist es ohnehin schon sehr schwierig geworden, herauszustechen. Wer fleißig Videos produziert und postet, ohne dass die User eindeutig und schnell erkennen, von wem das Video ist, verschenkt wertvolle Reichweite, Klicks und wiederkehrende Besucher sowie wichtige Empfehlungen und Shares. Deshalb sollte ein Video immer ein gutes Intro aufweisen. Wie das geht, worauf du im Einzelnen achten musst und wie das alles zeitsparend gehen kann?
Hier erfährst du, wie du schnell und leicht ein professionelles Intro erstellen kannst:
Investiere in ein Konzept: Ein wenig Zeit und Muße in ein kleines Konzept zu investieren ist insofern sinnvoll, dass du die kurze Zeit fürs Intro optimal nutzen solltest. Wer nur langweilig und -atmig trockene Infos wiedergibt, hat keine gute Karten.
Überrasche, informiere und verzaubere deine Zuschauer!
Gerade im Intro, das den allerersten Eindruck deiner Arbeit und vor allem deine, Message vermittelt. Ergo: Dein Intro sollte neugierig machen und dich oder das Thema ggf. kurz vorstellen.
Aber Achtung: Du hast nur wenig Zeit.
Also fasse dich kurz, max. 7 Sekunden. Zwischen 5 und 7 Sekunde ist die Idealdauer, sagt man. User, die in der Einleitung schon einschätzen können, worum es in dem Kanal geht, sind bei Gefallen eher bereit, das komplette Video anzuschauen. Und: wiederzukommen.
Überleg dir also vorab, was du sagen willst / welche Message du hast. Und bitte wirklich nur eine – mehr als eine Kernbotschaft hat da einfach keinen Platz und würde nur verwirren und ablenken.
Überleg dir auch, welche Corporate Design Elemente in deinem Intro Platz haben sollen:
- Wie soll dein Intro optisch rüberkommen? Ist es Comicstyle?
- 3D oder Klassisch?
- Reduziert, klare Linien?
- Welche Atmosphäre willst du vermitteln?
- Wie passt das zu deinem bestehenden (grafischen) Auftritt?
- Hast du eine bestimmte Farbe, die du aus gutem Grund immer benutzt?
- Wird dein Logo verbaut?
- Hast du eine spezielle Typo, die du gern einsetzt?
- Soll ein weiteres Markenzeichen genutzt werden?
Sammle alle Infos zusammen, was für dein Intro von Interesse sein könnte. Wähle dann mit Sorgfalt aus, was in „wichtig“ ist. Denn ein Intro ist ein besonderes Medium und nicht einfach mit den zum Beispiel Print-Aspekten zu vergleichen. Dennoch solltest du im Sinne der Marketingmaßnahmen unbedingt auf eine sichere Wiedererkennbarkeit achten.
Auch der Ton ist wichtig.
- Möchtest du Sound / Musik einbinden?
- Welche Geräusche, Sound, Musik passt?
- Wie laut soll sie sein?
- Wann wird welche Atmosphäre erzeugt?
- Passt die akustische Untermalung auch in allen Teilen zur optischen?
- Ist die Musik zur Nutzung freigegeben?
- Entspricht sie deiner Zielgruppe oder ist es eher dein eigener persönlicher Geschmack?
Aufgrund der musikalischen Begleitung sind mitunter schon User ausgestiegen, obwohl ihnen der Rest gefallen hat. Achte auch darauf, dass ein Intro auch ohne Ton funktioniert, denn viele User schalten den Ton erst später ein.
Hast du eine Storyline?
Weißt du, wann was erscheint, ausblendet, dazukommt? Was soll das Element sagen, welche Funktion soll es erfüllen? Ist es überflüssig? Kürze so viel wie möglich und schaue dir dann genau an, ob das Übriggebliebene deine Struktur und ein Ziel von Punkt 1 wiedergibt.
Ergo: Auch in kurzen Sequenzen – ja, gerade da – muss es eine sinnvolle Chronologie der Elemente geben.
Was kommt wann in welcher Form – und warum?
Setze auf gute Qualität: Statt irgendwie irgendwas zu veröffentlichen, solltest du als Business-Mensch auf Professionalität setzen. Wähle eine Videoschnittsoftware aus und setze dich damit auseinander, bis du die Basics beherrschst, dann kannst du locker ans Werk gehen. Alles andere wird schnell unprofessionell. Alternativ engagierst du einfach einen Fachmann, der es dir zeigt bzw. für dich übernimmt.
Hol dir Hilfe, engagiere einen Freelancer oder probiere Viedo-Tool aus. So kann man beispielsweise ein gutes Intro mit Extrem16 erstellen. Das hilft dir dabei, eine gute Qualität zu erreichen ohne dir viel Mühe zu machen.
Fazit
Da das Intro eines Videos ist das erste, was deine User von dir sehen. Dieses muss auf ganzer Linie überzeugen! Nutze und teste mehrere Intro-Vorlagen. Bei oben genanntem Tools hast du z.B. mehrere zur Auswahl, suche dir aus den 20 Template dein Highlight aus – und teste dies!
Wenn du externe Tools und Materialien nutzt, achte darauf, dass du die Verwertungsrechte und im besten Fall auch die alle Urheberrechte hast, zumindest achte auf die kommerzielle Lizenzierung!
Tipp: Es gibt von Extrem16 auch eine kostenlose Variante, sodass du das Tool testen kannst. Die Profi-Lösung kostet €23.99, was auch in Ordnung ist. Das Beste ist die einfache Handhabung: Design wählen, Logo oder ähnliches hochladen, Intro anpassen (z.B. Domain und Slogan einfügen), speichern und downloaden.
Aber egal wie du dein Intro erstellst: Achte auf Professionalität und eine ordentliche Aussage, damit der User gleich weiß, worum es bei dir geht. Good luck!
Hallo Marco.
Du lieferst immer wider gute Infos und gibst nützliche Tipps. Aus Designgründen ist eine gute Intro wichtig. Und 5 bis 7 Sekunden empfinde ich schon als lang. Danke für den Hinweis auf extrem16, das schaue ich mir sofort mal an.
Interessanter Ansatz, dem Intro noch mal einen eigenen Faktor einzuräumen. Stimmt aber wirklich. In den ersten Sekunden wird entschieden, ob das Video weitergeschaut wird. Es kommt aber sehr auf den Einsatz drauf an.
Bei einem Imagevideo baut man eine Story auf und da sind die ersten Sekunden oft s.g. Establishing Shots in welchen man die Szenerie „erklärt“ bevor es in die Story und den Mix aus Closeups und Wideshots geht.